why not-Blog ist umgezogen

Wir sind umgezogen! Der why not BLOG wird nun auf der Homepage des why not weitergeführt. Schaut dort doch mal vorbei :)


www.why-not.org/blog

 

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Interview mit Sherzad und Servan aus dem Nordirak

Vorbemerkung:
 Dieses Interview hat eine Vorbereitungszeit von gut 4 Monaten gebraucht. Ich habe Sherzad (13) das erste Mal im November 2015 zusammen mit seinen Pflegeeltern Phillip, den ich im letzten Interview porträtiert habe, und seiner Frau Brigitte, kennengelernt und war überrascht, wie offen, freundlich und völlig vorbehaltlos dieser kleine Kerl schon durch sein „neues“ Leben, in einem für ihn noch völlig fremden Land, geht.
 Und trotzdem, bei genauerem hinhören und -schauen bemerkt man recht schnell das Sherzad vieles hinter sich hat an dass er nicht mehr erinnert werden möchte. Also keine günstigen Voraussetzungen für ein Gespräch in dem es um Flucht gehen soll. Inzwischen ist Sherzad komplett angekommen, geht aufs Gymnasium, spricht hervorragend Deutsch und ist der Star im einheimischen Fußballteam. Also vielleicht ein guter Moment um sich langsam wieder an das Thema heranzutasten.

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Rechtliche Hinweise zum Umgang mit Menschen ohne Papiere

Viele Menschen sind sich nicht sicher, ob sie sich vielleicht strafbar machen, wenn sie einem "Illegalen" helfen. Dass Menschen ohne Papiere in Deutschland auch Rechte haben und es nicht verboten ist einem Menschen zu helfen, ist vielen nicht klar. Hier sind ein paar Stichpunkte und Information zu dem Thema.

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Sprachencafe im why not?

Gerade komme ich vom Sprachencafé im why not? zurück. Ich wurde gefragt, ob ich nicht einmal etwas über das Sprachencafé schreiben könnte. Puh...gar nicht so einfach, denn wenn ich einmal anfange, könnte es sein, dass ich nie wieder aufhöre darüber zu sprechen. Aber ich versuche es mal kurz zu halten.

Seit Februar 2015 organisiere ich nun das Sprachencaf
é im why not?. Irgendwann vor längererer Zeit, habe ich beschlossen, dass ich gerne ehrenamtlich etwas machen würde – am liebsten mit Menschen. Da ich selbst schon in mehreren Ländern gelebt habe, lag es nahe etwas im Migrations- und Sprachbereich zu machen.

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Gespräch mit einem "Illegalen"

Gerade witzelte er noch im Café mit einer Lateinamerikanerin darüber, dass er 15 kg abnehmen müsse, um eine Frau kennenzulernen. Wenig später lässt mich Jorge* aber in einem Gespräch erfahren: Er sei nicht zwingend auf der Suche nach einer Frau. Klar, er würde sich gerne verlieben und heiraten, eine Frau finden, mit und an der er geistig und spirituell wachsen könne, wenn er so eine denn mal kennenlernen würde. Aber einfach so, ohne Liebe zu heiraten, das wolle er nicht. „Ich möchte mir nicht mein Leben kaputt machen, nur wegen den Papieren.“

Jorge ist 45 Jahre alt und ein Freund des why not?. Er hat keine Papiere, ist also "illegal" hier. Vor 2,5 Jahren kam er nach Deutschland. Geplant war dies nicht. Ursprünglich wollte der sympathische Buchhalter, der aus Mittelamerika kommt, mit einem Freund in die USA fliehen. Denn sein Land befand sich in einer kritischen finanziellen Situation. Nachdem er – nach 13 Jahren - seinen Job bei der Bank verlor und vergebens nach einem neuen suchte und suchte und suchte, fassten die beiden den Beschluss: Sie wollten ein besseres Leben, ein neues Leben in einem anderen Land beginnen. Dafür wollten sie den „nassen“ Weg über Mexiko nehmen; also über den Fluss nach Texas schwimmen. Vier Versuche planten sie, doch immer wenn sie kurz vor dem Aufbruch waren, kam etwas dazwischen. Zuletzt der Tod des Vaters seines Freundes. So entschied Jorge, sich alleine auf den Weg zu machen.

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Interview mit Phillipp

Heute möchten wir euch einen Menschen vorstellen der zwar nicht direkt etwas mit dem why not? zu tun hat, der sich aber in einer ähnlichen Einrichtung weit über das Maß eines „Ehrenamtlichen“ hinaus einbringt und hilft wo seiner Meinung nach zu helfen ist. Wir stellen vor: Phillipp Tenta aus dem beschaulichen Bünde in Ostwestfalen.



Ich kenne Phillipp schon seit einigen Jahren. Kennengelernt habe ich ihn  zunächst als brillianten Jazzmusiker, was nicht verwundert. Schließlich ist Phillipp studierter Musiker und Komponist. Später hat er mir eines seiner großartigen Bücher überlassen, welches ich verschlungen habe.  Irgendwann haben wir angefangen uns von „Schreiberling zu Schreiberling“ auszutauschen.

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Interview mit Pune



Ich habe mich mit Pune zum Interview verabredet. Pune arbeitet ehrenamtlich als Dolmetscherin im why not?, kocht dort auch und möchte mir ihre Geschichte erzählen.
 Da das Wetter an diesem schönen Spätsommertag dazu einlädt, treffen wir uns im Ölmühlenpark, direkt vor dem why not?. 
Mir gegenüber steht eine energische Frau mit einem kräftigen Händedruck deren Herzlichkeit nicht eine Sekunde aufgesetzt oder gekünstelt wirkt. Pune ist einfach so, eben Pune. Das wird sich im Laufe des Interviews noch mehrfach zeigen.

 

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Integration und internationale Begegnung – Das neue why not? Café in Lokstedt

Am 22. September war es soweit. Unter dem Motto „Integration und internationale Begegnung“ wurde unser neues why not? in Hamburg Lokstedt eröffnet. Das Café befindet sich in den Räumen der Freien evangelischen Gemeinde in der Emil-Andresen-Straße 34. Die Eröffnung, zu der wir ca. 100 Gäste begrüßen durften, war geprägt von einer gespannten Stimmung auf das, was sich hier in den nächsten Wochen und Monaten entwickeln wird. Es wurde viel gelacht, gut gegessen und Ideen gesammelt, was möglich ist, um das Café zu einem beliebten Ort des interkulturellen Austausches werden zu lassen. Wir werden oft gefragt, wie es eigentlich dazu kam, dass neben dem unserem why not? auf St. Pauli noch ein weiteres eröffnet wird. Hier ein kleiner Rückblick..


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Budnianerhilfe e.V. Preisverleihung 2015

Die Eröffnungsrede war wie auf das Projekt MULTI+Plus zu geschneidert. Julia Wöhlke, die erste Vorsitzende, sprach sich ausdrücklich dafür aus, dass Beruf und Bildung einer der wichtigsten Schritte im Integrationsprozess sind. Das Projekt MULTI, das dieses Jahr sein 10 jähriges Jubiläum feiert und seit zwei Jahren nun als MULTI+Plus durchgeführt wird, macht sich genau dafür stark. Im Rahmen dieses Projektes bekommen minderjährige unbegleitete Flüchtlinge die Möglichkeit einen unterstützenden Deutschkurs zusätzlich zu ihrem Schulunterricht zu besuchen. Damit ist es jedoch meist noch nicht getan und so entschied sich die Leitung des Projekts, Fe-Muin Ruf, dieses zu erweitern.

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